GEISBERG BERLIN 2020 — Das 1925 errichtete, denkmalgeschützte Post- und Telegrafenamt im Stadtteil Schöneberg wurde zu einem Wohngebäude umgenutzt. In Verbindung mit ergänzenden neuen Bauteilen ist eine in sich schlüssige Anlage entstanden, die als Ensemble stadträumliche Funktion erfüllt.
Mit Blick aufs Gesamte: Das Neue umarmt das Alte. Die neuen Gebäude übernehmen die strukturellen Elemente des Bestandes, dessen Grandezza weitergetragen wird. Der ziegelverkleidete Altbau mit seiner modernen Formensprache und expressionistischen Dekors wurde in der Substanz erhalten, erforderliche Ertüchtigungen behutsam umgesetzt. Besonderes Augenmerk lag auf der Fassade, den Treppenhäusern, dem Eingangsbereich und der ehemaligen Schalterhalle, die das Herzstück des Hauses ist. Wie die beiden Höfe ist sie ein Ort der Begegnung und des Austausches für die Bewohner.
Fotos Schnepp Renou